Offiziell: Ursula Schmidt-Bichler (Konzeption, Qualitätsmanagement, v. l.), Anna Wied (Projektmanagement) sowie Geschäftsführerin und Direktorin Gabriele Meymann-Christians (Projektleitung) mit dem Schild, das auf das Europaprojekt hinweist. Foto: kap | © Karin Prignitz
Karin Prignitz
St.-Hedwigs-Haus: Das Institut für Migrations- und Aussiedlerfragen in der Villa Welschen koordiniert ein europaweites Projekt. Die schulischen Leistungen von Migranten- und Flüchtlingskinder sollen verbessert werden
Oerlinghausen. „MIPEX 2015“ nennt sich eine Studie, die die Integrationspolitik in den EU-Staaten untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass das Thema „Bildung“ die größte Schwachstelle der Integrationspolitik in den meisten Ländern ist. Kinder mit Migrationshintergrund weisen vielfach niedrigere schulische Leistungen auf und verlassen die Schule früher als einheimische Kinder. Das Institut für Migrations- und Aussiedlerfragen (Heimvolkshochschule St.-Hedwigs-Haus) will dem gemeinsam mit sieben Partnern aus sechs weiteren Ländern entgegenwirken.
Das Institut hat mit „E-Course“ ein weiteres EU-Projekt bewilligt bekommen. Dahinter verbirgt sich die Verbesserung der Partizipation und der schulischen Leistungen von Migranten- und Flüchtlingskindern in der Grundschule.
„Eines der 16 Erasmus-Projekte, die bundesweit bewilligt worden sind“, das hebt Ursula Schmidt-Bichler die besondere Bedeutung hervor. Über einen Zeitraum von zwei Jahren sollen Module für Grundschulen im Umgang mit Zugewanderten entwickelt werden.